Andrea Karimé / Annette von Bodecker-Büttner

Nuri und der Geschichtenteppich

Einband gebunden
Umfang 64 Seiten
Format 16,0 x 24,5
ISBN 978-3-85452-889-0
Ersch.Datum August 2006
15,00 inkl. MwSt.

»Liebe Tante, ich weiß zwar nicht, wo du bist …«, so beginnt der erste Brief, den die sechsjährige Nuri an ihre Tante Marwa richtet, die sie zurücklassen musste, als sie mit ihren Eltern vor dem Krieg aus dem Irak nach Deutschland geflohen ist.

In der Schule ist Nuri eine Außenseiterin, die Kinder nennen sie ›Stinkprinzessin‹ und werfen ihr Pausenbrot in den Müll. In zahlreichen Briefen vertraut Nuri ihrer Tante ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Geheimnisse an.
Eines Tages schenkt Nuris Vater ihr einen Geschichtenteppich, so wie ihn früher Tanta Marwa hatte. Mit dessen Hilfe kann sie nun die Kinder in der Schule auch mit ihren Erzählungen verzaubern. Wird Nuri es schaffen, von den Kindern akzeptiert zu werden?
Andrea Karimé erzählt von einer nicht ganz einfachen Integration in einem fremden Land – und davon, dass sie auch gelingen kann.

»Das Buch umsegelt souverän alle Untiefen des Kitsches oder der sentimentalen Feier einer imaginierten orientalischen Erzählseligkeit. Statt dessen spricht das schön illustrierte Kinderbuch auf jeder Seite von einer glasklaren Liebe zu Nuri, die man sofort teilen mag.«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Ausdrucksstarke Illustrationen unterstreichen die anspruchsvolle Geschichte.«
Bücherbär

»Ein stilles, unaufdringliches, feinfühliges Buch über ein kleines Mädchen mit großen Problemen und noch größerer Fantasie.«
1000 und 1 Buch

»Andrea Karimé verknüpft die unterschiedlichen literarischen Traditionen von Briefroman und Scheherazade zu einer mitreißenden Einheit. Farbintensive, teils collagierte Illustrationen mit scharfen Konturen und orientalischem Flair unterstreichen die sensible Hommage an die Kraft des Erzählens und die Notwendigkeit des sozialen Miteinanders.«
STUBE

»Die Geschichte einer Selbstfindung und die Geschichte einer Integration. Starkes Thema, fein gelöst.«
Buchkultur