Ein Buchhändler in einer mittelgroßen Stadt ist zu früh gestorben. Ein Buchhändler mit Leib und Seele, leidenschaftlich, aber hoch verschuldet. Seine Tochter Alice steht nun vor der Entscheidung, seinen Laden und damit auch sein Lebenswerk weiterzuführen oder einen Schlussstrich zu ziehen. Sie steht gleichsam vor der Frage, ob Leidenschaft und Vernunft sich in ihrem Leben verbinden lassen werden. »Wer glaubt, die Wahl zu haben, ist schon bereit, sich selbst zu verleugnen«, meint der Schriftsteller Paul, der ebenso wie Alice ein Suchender ist. Beide suchen sie nach Geschichten, nach Seelenverwandten, nach ihrem eigenen Leben. Der Buchhändler ist das imaginäre Band zwischen ihnen, hat er doch Paul einst zu einer Lesung eingeladen – bei der sich Alice in ihn verliebte. Doch zu sehr verlieren die beiden sich in Begegnungen mit anderen, zu viel geht in ihren Köpfen und Seelen vor, als dass sie einander mehr als flüchtig begegnen könnten …Die Protagonisten in Sylvie Schenks Roman über Menschen auf der Suche nach sich selbst, nach einem Lebenssinn, werden von der Eigendynamik der Geschichte angetrieben, deren Sog die Leserinnen und Leser nicht mehr loslässt. Über allem und allen schwebt die Figur des Buchhändlers, der jedem etwas anderes bedeutet hat, und damit die Liebe zur Literatur, zum Schreiben und zum Lesen.
Autorin
»Mit dem ihr eigenen Humor porträtiert die Autorin Menschen, die schreiben und lesen, auch die Käufer von Literatur und führt in poetischer Sprache eine Auseinandersetzunge zwischen Leidenschaft und Vernunft vor.«
Welt am Sonntag
»Der Autorin gelingt es, wunderbar genau und hintergründig zu erzählen, was Literatur wesentlich ausmacht.«
Deutschlandfunk
»Mit dem Blick der Französin erzählt Sylvie Schenk von einer Entscheidung zwischen Vernunft und Leidenschaft und legt eine unterhaltsame und kluge Parabel auf das Wunderland Literatur vor – mit wahrem Kern.«
WDR5-Literaturmagazin