Anfang und Ende von Mozarts bekanntester Oper scheinen nicht zusammenzupassen: Haben Mozart und sein Librettist Schikaneder mitten in der Arbeit an der »Zauberflöte« kurzerhand die Handlung umgeworfen, wie viele bis heute glauben, weil im Juni 1791 ein Stück herauskam, das auf demselben Märchen basierte?
Friedenspreisträger Jan Assmann wagt eine neue Deutung der Oper im freimaurerischen und theaterwissenschaftlichen Kontext: als Mysterienreise, die Tamino von der Oberwelt der Illusionen durch verschiedene Prüfungsstationen der Unterwelt
in die Sphäre der Eingeweihten beziehungsweise Aufgeklärten führt.
Autor
»Assmanns Buch gibt die großen Züge vor und geht doch immer wieder ins Detail, auch der Partitur.
Kurzum: Es ist ein methodisches und sprachliches Meisterstück – und mehr als nur eine Hoffnung für die Bühnen-Zukunft der ›Zauberflöte‹.«
Laurenz Lütteken, Frankfurter Allgemeine Zeitung