Sich verstecken – was bedeutet das tatsächlich? Und was bedeutete es für Jüdinnen und Juden, die in der Zeit des Nationalsozialismus, am Leben bedroht, entschieden, unterzutauchen?
Wie viele waren sie, wer half ihnen, wie viele überlebten den Naziterror? Welche Auswirkungen hatte das jahrelange Verstecken auf die Psyche der Betroffenen und wie ging man nach dem Ende des Krieges mit den Überlebenden um?
Brigitte Ungar-Klein beantwortet diese Fragen in der ersten umfassenden Studie über Verfolgte des NS-Regimes, die in Wien untertauchen konnten. Sie führte zahlreiche Interviews und Gespräche mit Überlebenden und deren Helferinnen und Helfern, den stillen Heldinnen und Helden, und verarbeitete unzählige schriftliche Quellen. Ungar-Klein erzählt die Geschichten der Untergetauchten und der Helfenden und bringt so erstmals ein verborgenes Universum ans Licht.
Autorin
»Das bedrückende Schicksal der ›Schattenexistenzen‹ schildert Brigitte
Ungar-Klein sehr anschaulich auf der Grundlage jahrzehntelanger
Forschungen. (…) Einmal mehr lässt sich festhalten, dass Anne Frank
alles andere als ein Einzelfall war.«
Johannes Koll, Süddeutsche Zeitung
»Letzte
Zufluchten: Brigitte Ungar-Klein beschreibt, wie Wiener Juden als
›U-Boote‹ den Terror der Nationalsozialisten überlebten (…) Ihre
Recherche begann Ungar-Klein bei ihr persönlich bekannten Schicksalen,
mit Kontakten zu Zeitzeugen, schließlich mit der Aufarbeitung von
Archivbeständen, die Kontakte zu ehemaligen Verborgenen und ihren
Helfern oder deren Kindern ermöglichten.«
Michael Schrott, FAZ
»Eine erste große systematische Darstellung zu Opfern und Helfern.«
Günther Haller, Die Presse
»Ungar-Klein
betont im Buch die Solidarität von kleinen Teilen der Bevölkerung – es
gab sie, dabei hätte Zivilcourage in der NS-Zeit schnell tödlich enden
können.«
Imogena Doderer, ORF
»Ungar-Klein dekuvriert in
Schattenexistenz ein beklemmendes Universum aus Angst vor dem ›sicheren
Tod‹, aus Unterdrückung, Hartherzigkeit, aus Mitgefühl und
›selbstverständlicher‹ Nächstenliebe, aus Bürokratie und der Hybris des
Scheiterns.«
Gregor Auenhammer, Der Standard