Preisverleihung: Aleida und Jan Assmann erhalten den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ist einer der wichtigsten Preise der Buchwelt und gilt als politische Auszeichnung. Aleida und Jan Assmann werden für ihre Arbeit zur Erinnerungskultur geehrt – und kommen zwei Tage nach der Verleihung in der Frankfurter Paulskirche nach Köln, um ihr Werk vorzustellen.

In ihren Studien engagieren sie sich gegen Geschichtsvergessenheit – was von unschätzbarem Wert ist, in einer Zeit der politischen Instrumentalisierung. Das sieht auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels so, der Aleida Assmann und Jan Assmann als Forscherpaar ehrt, das sich, so die Jury, wechselseitig inspiriere und ergänze.

Die Moderatorin und Journalistin Gisela Steinhauer führt durch den Abend und die Veranstaltung wird live auf WDR 3 gesendet.

Lesung: Bernd Schiller liest aus seinen Lesereisen

»In Buddhas Ländern«: Faszination Buddhismus – Keiner anderen Weltreligion wird im Westen soviel Neugier und Sympathie entgegen gebracht. Dazu haben ganz sicher die charismatische Persönlichkeit des Dalai Lama als auch die exotische Magie der Ursprungsländer beigetragen, die heute zu den Lieblingszielen von Millionen Touristen gehören. Der Hamburger Buchautor, Journalist und renommierte Asienkenner Bernd Schiller folgt seit Jahrzehnten den Spuren des historischen Buddha durch Indien und Südostasien. In seinen Reportagen, Essays und Erzählungen schildert er eine vielschichtige Welt voller Lebensfreude und Spiritualität, so bunt wie die unterschiedlichen Ausprägungen des Buddhismus. Seine Lese-Reise führt von abgelegenen Klöstern im Himalaya durch atemberaubende Landschaften und über die großen Ströme Mekong, Ganges und Irrawaddy bis in den Alltag von Mönchen und einfachen Menschen.

Lesung: Ljuba Arnautović »Im Verborgenen«

Ljuba Arnautović hält einen Vortrag zum Thema »Jüdische U-Boote und ihre Helfer/innen«

Schauspieler Felix Strasser liest aus »Im Verborgenen«.

Über das Buch:
Genofeva arbeitet in der Kanzlei des Oberkirchenrats in Wien. Es ist das Jahr 1944. Niemand ahnt, dass sie in ihrer Wohnung über Monate hinweg Menschen versteckt. Niemand weiß auch um ihre politische Vergangenheit, die sie selbst in größte Gefahr bringen könnte.
Sie muss ihren Schmerz und ihre Einsamkeit verbergen: Beide Söhne befinden sich seit Jahren in der UdSSR und der Kontakt zu ihnen ist abgerissen. Ihr Mann ist längst in Australien und damit in einem anderen Leben angekommen.
Eines Tages trifft Genofeva, die sich Tante Eva nennen lässt, auf Walter. Auch er muss schließlich in ihr Versteck fliehen. Dort kommen sich die zwei verlorenen Seelen näher.

Eindringlich, aufwühlend und zugleich unsentimental schreibt Ljuba Arnautović in ihrem Debüt über eine Frau, deren stilles Heldentum unerkannt bleibt, deren beharrlicher Einsatz für das Richtige aber letztendlich Früchte trägt.

Lesung: Thomas Bruckner »Wundersuche«

Als bei Thomas Bruckner ein Hirntumor diagnostiziert wird, beschließt er, sich nicht, wie von den Ärzten empfohlen, sofort operieren zu lassen, sondern erst alternative Heiler aufzusuchen. Auf seiner journalistischen Suche nach Heilung begegnet er einer Vielzahl von Menschen, die behaupten, außergewöhnliche Fähigkeiten in sich zu tragen. Vom bodenständigen Heiler in seinem Nachbarort über Voodoo-Priester in Togo, von Wunderheilern auf den Philippinen, Schamanen in Bulgarien, Teufelsaustreibern in Ghana bis hin zum weltweit bekanntesten Medium, João de Deus in Brasilien, führen ihn seine Reisen.
Eine gleichermaßen fesselnde wie irritierende Welt tut sich auf.

Lesung: Kirstin Breitenfellner »Das Geheimnis der Schnee-Eule«

Tiba und ihr Bruder Kai sind auf Besuch bei Onkel und Tante – in einem kleinen Dorf, das nur durch sein Friedenszentrum bekannt ist. Onkel Benno kümmert sich um Baby Tobi, während Tante Oda das Friedenszentrum leitet. Tiba und Kai finden bald Anschluss: Da ist zunächst Cousin Martin, der bulgarische Bub Kalin und Karl, der Sohn des Jägers, mit denen die beiden sich auf die Fährte des Tierpräparators Maus machen. Für Onkel Benno ist der sowieso schon verdächtig. Die Kinder beschließen, Herrn Maus in eine Falle zu locken. Denn sie sind überzeugt davon, dass der auch geschützte Schnee-Eulen ausstopft!

Ein spannender Kinderkrimi über Familie und Freundschaft, übers Anderssein und Miteinander-Auskommen – und über erste Eindrücke, die sich nicht immer bestätigen.

Lesung: Kirstin Breitenfellner »Das Geheimnis der Schnee-Eule«

Tiba und ihr Bruder Kai sind auf Besuch bei Onkel und Tante – in einem kleinen Dorf, das nur durch sein Friedenszentrum bekannt ist. Onkel Benno kümmert sich um Baby Tobi, während Tante Oda das Friedenszentrum leitet. Tiba und Kai finden bald Anschluss: Da ist zunächst Cousin Martin, der bulgarische Bub Kalin und Karl, der Sohn des Jägers, mit denen die beiden sich auf die Fährte des Tierpräparators Maus machen. Für Onkel Benno ist der sowieso schon verdächtig. Die Kinder beschließen, Herrn Maus in eine Falle zu locken. Denn sie sind überzeugt davon, dass der auch geschützte Schnee-Eulen ausstopft!

Ein spannender Kinderkrimi über Familie und Freundschaft, übers Anderssein und Miteinander-Auskommen – und über erste Eindrücke, die sich nicht immer bestätigen.

Lesung: Theodora Bauer »Chikago«

Feri und Katica leben Anfang der zwanziger Jahre in einem Gebiet des Aufruhrs und des Umbruchs und vor allem der Armut: an der noch jungen ungarisch-österreichischen Grenze. Die große Hoffnung heißt »Amerika«, vor allem für Feri, der die schwangere ­Katica mitnehmen will. Ein Unglück und das beherzte Eingreifen von Katicas Schwester Anica lassen die Auswanderpläne zur Flucht werden, nun sind sie zu dritt. Doch das Leben in Amerika ist nicht so gut zu den drei Auswanderern wie erhofft: Die Geburt ihres Kindes verläuft für Katica tragisch, Feri wird zum Säufer und Tagedieb, und bald muss Anica die Verantwortung für den kleinen Josip übernehmen …

Lesung: Kirstin Breitenfellner »Bevor die Welt unterging«

Judith ist ein Teenager, als die achtziger Jahre beginnen. Sie lebt in behüteten Verhältnissen in einer Kleinstadt und wächst, wie ihre Eltern nicht müde werden zu versichern, in einer Epoche von beispiellosem Frieden und Wohlstand auf. Tatsächlich wird ihre Adoleszenz geprägt vom Kalten Krieg und Wettrüsten, vom drohenden Waldsterben, von der neuen Seuche Aids und dem Reaktorunfall in Tschernobyl.

Judith und ihrer Clique gelingt es, den Bedrohungen von Artensterben und Atomkrieg, der scheinbaren Ausweglosigkeit und der Apokalypse zum Trotz, eine ganz normale Jugend zu erleben, mit Partys und Protest, Ausflügen, Liebe und Verrat. Als schließlich die Mauer fällt, hat Judith das Gefühl, dass ihr Leben jetzt erst so richtig beginnen kann.

Lesung: Kirstin Breitenfellner »Bevor die Welt unterging«

Judith ist ein Teenager, als die achtziger Jahre beginnen. Sie lebt in behüteten Verhältnissen in einer Kleinstadt und wächst, wie ihre Eltern nicht müde werden zu versichern, in einer Epoche von beispiellosem Frieden und Wohlstand auf. Tatsächlich wird ihre Adoleszenz geprägt vom Kalten Krieg und Wettrüsten, vom drohenden Waldsterben, von der neuen Seuche Aids und dem Reaktorunfall in Tschernobyl.

Judith und ihrer Clique gelingt es, den Bedrohungen von Artensterben und Atomkrieg, der scheinbaren Ausweglosigkeit und der Apokalypse zum Trotz, eine ganz normale Jugend zu erleben, mit Partys und Protest, Ausflügen, Liebe und Verrat. Als schließlich die Mauer fällt, hat Judith das Gefühl, dass ihr Leben jetzt erst so richtig beginnen kann.

Lesung: Ljuba Arnautović »Im Verborgenen«

Ljuba Arnautović liest aus ihrem Debüt »Im Verborgenen«.

Über das Buch:
Genofeva arbeitet in der Kanzlei des Oberkirchenrats in Wien. Es ist das Jahr 1944. Niemand ahnt, dass sie in ihrer Wohnung über Monate hinweg Menschen versteckt. Niemand weiß auch um ihre politische Vergangenheit, die sie selbst in größte Gefahr bringen könnte.
Sie muss ihren Schmerz und ihre Einsamkeit verbergen: Beide Söhne befinden sich seit Jahren in der UdSSR und der Kontakt zu ihnen ist abgerissen. Ihr Mann ist längst in Australien und damit in einem anderen Leben angekommen.
Eines Tages trifft Genofeva, die sich Tante Eva nennen lässt, auf Walter. Auch er muss schließlich in ihr Versteck fliehen. Dort kommen sich die zwei verlorenen Seelen näher.

Eindringlich, aufwühlend und zugleich unsentimental schreibt Ljuba Arnautović in ihrem Debüt über eine Frau, deren stilles Heldentum unerkannt bleibt, deren beharrlicher Einsatz für das Richtige aber letztendlich Früchte trägt.