Lesung: Egyd Gstättner »Wiener Fenstersturz«

Egyd Gstättner liest aus seinem aktuellen Roman »Wiener Fenstersturz«.

Über das Buch:
In einer Sekunde stecken drei Zeitebenen, drei Zeitreisen und drei Geschichten. Oder sind es Jahrzehnte, ein Jahrhundert? Der Schriftsteller und »Wiener Goethe« Egon Friedell sprang 1938 auf der Flucht vor der SA in den Tod. In den Sekunden dieses Todessprungs zieht nicht nur sein Leben an ihm vorbei – er trifft auch auf den Schriftsteller H.G. Wells und dessen »Time Machine«: Die beiden versuchen, das Geheimnis von Friedells nunmehr endlos scheinendem Fenstersturz zu ergründen. Aus diesem Vorhaben resultiert eine absurd-groteske Odyssee durch die Zeiten; in atemberaubender Geschwindigkeit geht es vom Wien der Kaffeehauskultur in die Zukunft und retour!

Egyd Gstättners erfrischend heitere und außerordentlich lehrreiche Hommage an ein Universalgenie der Vergangenheit ist zugleich virtuose Entlarvung der Gegenwart und bewegende Reflexion über das Leben, die Liebe und den Tod.

Lesung: Ljuba Arnautović »Im Verborgenen«

Ljuba Arnautović liest aus ihrem Debüt »Im Verborgenen«.

Über das Buch:
Genofeva arbeitet in der Kanzlei des Oberkirchenrats in Wien. Es ist das Jahr 1944. Niemand ahnt, dass sie in ihrer Wohnung über Monate hinweg Menschen versteckt. Niemand weiß auch um ihre politische Vergangenheit, die sie selbst in größte Gefahr bringen könnte.
Sie muss ihren Schmerz und ihre Einsamkeit verbergen: Beide Söhne befinden sich seit Jahren in der UdSSR und der Kontakt zu ihnen ist abgerissen. Ihr Mann ist längst in Australien und damit in einem anderen Leben angekommen.
Eines Tages trifft Genofeva, die sich Tante Eva nennen lässt, auf Walter. Auch er muss schließlich in ihr Versteck fliehen. Dort kommen sich die zwei verlorenen Seelen näher.

Eindringlich, aufwühlend und zugleich unsentimental schreibt Ljuba Arnautović in ihrem Debüt über eine Frau, deren stilles Heldentum unerkannt bleibt, deren beharrlicher Einsatz für das Richtige aber letztendlich Früchte trägt.

Präsentation: Max Winter »Expeditionen ins dunkelste Wien«

Präsentation der Neuausgabe von Max Winters »Expeditionen ins dunkelste Wien«

Über das Buch:
Für den Blick von »ganz unten« begab sich der Wiener Journalist Max Winter vor hundert Jahren in die Welt der Wiener Elendsklasse. Er ließ sich als Obdachloser verkleidet ins Polizeigefängnis werfen, arbeitete als Statist in der Hofoper, als Kulissenschieber im Burgtheater und als »Schreiber bei Harry Sheff«, einer Kolportageromanfabrik. Rollenreportagen machten es ihm möglich, nicht von außen, sondern von innen den Alltag Benachteiligter zu schildern.
Der Journalismus, wie Max Winter ihn verstand, ist nicht bloß Schreib(tisch)arbeit. Obwohl er seine Artikel akribisch mit wissenschaftlichen Ergebnissen, Statistiken und amtlichen Sozialberichten, Akten und Archivmaterial untermauerte, sicherten seine unkonventionellen Vor-Ort-Recherchen qualitative Standards, die nichts an Gültigkeit verloren haben. Seine Verkleidungen, das unerkannte Einschleichen in fremde Milieus, der maskierte Gang in die Welt der gesellschaftlichen Außenseiter und Unterdrückten ließen Max Winter Elend und Unrecht unmittelbar am eigenen Leib spüren.

Lesung: Anita Mild »Pauli muss ins Altersheim«

Im Rahmen der LIT.KID.COLOGNE liest Anita Mild aus ihrem Kinderbuch »Pauli muss ins Altersheim«.

Über das Buch:
Alle zwei Tage muss Pauli mit Mama ins Altersheim, um Opa zu besuchen. Großen Spaß machen die Besuche nicht, denn Opa ist dement und erkennt Pauli nicht einmal. Und die anderen Leute dort findet Pauli auch merkwürdig, fast schon gruselig. Zum Beispiel die Frau mit der Pudelmütze, die immer mit dem Gummibaum redet. Die Langeweile findet ein Ende, als er die aufgeweckte und neunmalkluge Lila trifft. Auch sie ist regelmäßig im Altersheim, aber ihr gefällt es dort. Gemeinsam haben die beiden jede Menge Spaß. Pauli beginnt plötzlich nicht nur, sich auf die Besuche bei seinem Opa wie verrückt zu freuen, sondern auch, die Bewohner und Bewohnerinnen des Altersheims mit anderen Augen zu sehen …

Anita Milds Geschichte findet einen heiteren Zugang zu einer gesellschaftlichen Herausforderung: dem Umgang mit pflegebedürftigen Angehörigen.

Lesung: Ljuba Arnautović »Im Verborgenen«

Ljuba Arnautović liest aus ihrem Romandebüt »Im Verborgenen«.

Über das Buch:
Genofeva arbeitet in der Kanzlei des Oberkirchenrats in Wien. Es ist das Jahr 1944. Niemand ahnt, dass sie in ihrer Wohnung über Monate hinweg Menschen versteckt. Niemand weiß auch um ihre politische Vergangenheit, die sie selbst in größte Gefahr bringen könnte.
Sie muss ihren Schmerz und ihre Einsamkeit verbergen: Beide Söhne befinden sich seit Jahren in der UdSSR und der Kontakt zu ihnen ist abgerissen. Ihr Mann ist längst in Australien und damit in einem anderen Leben angekommen.
Eines Tages trifft Genofeva, die sich Tante Eva nennen lässt, auf Walter. Auch er muss schließlich in ihr Versteck fliehen. Dort kommen sich die zwei verlorenen Seelen näher.

Eindringlich, aufwühlend und zugleich unsentimental schreibt Ljuba Arnautović in ihrem Debüt über eine Frau, deren stilles Heldentum unerkannt bleibt, deren beharrlicher Einsatz für das Richtige aber letztendlich Früchte trägt.

Lesung: Schulamit Meixner »ohnegrund« u.a.

Im Rahmen des »Wiener Salons« liest Schulamit Meixner Szenen aus »ohnegrund« und »Bleibergs Entscheidung« sowie eine Kurzgeschichte.

Über »ohnegrund«:
Amy geht nach Tel Aviv, um zu studieren. Sie ist die vernachlässigte Tochter zweier Künstler in London. Amy heißt eigentlich Emily, und so viel, wie von ihr erwartet wird, kann sie gar nicht leisten. Daher beschließt sie, gerade in Tel Aviv angekommen und außer Reichweite ihrer Eltern, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen …
Stimmungsvoll, mit viel Zuneigung und Empathie für ihre Figuren erzählt Schulamit Meixner in ihrem bemerkenswerten Debüt die Geschichte einer jungen Frau auf dem Weg zu sich selbst – und zu ihren Mitmenschen.

Über »Bleibergs Entscheidung«:
1938 flieht der dreizehnjährige Leopold Bleiberg mit einem Transport der zionistischen Jugendbewegung von Wien nach Palästina, in ein vermeintlich besseres, friedvolleres Leben. Ofra, die Gruppenleiterin, die die Kinder begleitet, gewinnt sofort sein Herz. Die nächsten fünfzehn Jahre über wird sie es nicht wieder freigeben …

Präsentation: Manfred Rumpl »Finns Irrfahrt«

Manfred Rumpl präsentiert seinen neuen Roman »Finns Irrfahrt«.

Über das Buch:
Finn, fünfzehn Jahre alt, Trennungskind und Matheniete, Musikliebhaber und leidenschaftlicher Kletterer, erleidet bei einer seiner Touren einen schweren Unfall. Aus dem Koma jedoch erwacht er mit neuem Geist: Die bis dahin unterschwellige Rebellion gegen den verhassten Stiefvater wird zu einer offenen und mündet in einer politisch motivierten Aktion, in deren Folge Finn und seine ganze Clique Reißaus nehmen müssen. Ihre gemeinsame Reise durch die Hitze des Sommers gleicht einem Roadmovie, wobei allein Finn ein konkretes Ziel vor Augen hat. Oder besser gesagt zwei: seinen leiblichen Vater zu finden, und die Wand zu bezwingen, die ihn abgeworfen hat …

Rebellion, überschwängliche Gefühle, unaussprechliche Sehnsüchte, politischer Aktivismus und erste Liebe: Manfred Rumpl verpackt all das in einen mitreißenden All-Ager, der große Themen unserer Zeit anspricht.

Präsentation: David Krems »Falsches Licht«

David Krems präsentiert sein Romandebüt »Falsches Licht«.

Über das Buch:
Im Nachhinein hätte Schotter nicht erklären können, warum er den Auftrag überhaupt angenommen hatte: Sachs’ Frau zu beschatten war für ihn, den Profi-Fotografen, eine mehr als ungewöhnliche Aufgabe. Dass er dabei nicht sonderlich geschickt vorging, war spätestens in dem Moment klar, als Tanja auf einmal vor ihm stand. Und auch alles, was danach geschah, war sicherlich nicht im Sinne des Auftrags gewesen …
Jetzt aber, viele Jahre später, ist es auf einmal Sachs, der vor ihm steht: Tanja ist tot und er möchte von Schotter die alten Aufnahmen. Dieser gerät immer mehr unter Druck. Als dann noch ein Mann auftaucht, der Tanja verblüffend ähnlich sieht, muss Schotter sich endgültig seiner Vergangenheit stellen.

David Krems erzählt in seinem Debüt eine Geschichte von Liebe, Verrat und Geheimnissen. Atmosphärisch dicht schildert er eine schicksalhafte ménage à trois.

Lesung: Egyd Gstättner »Wiener Fenstersturz«

Egyd Gstättner liest aus seinem aktuellen Roman »Wiener Fenstersturz«.

Über das Buch:
In einer Sekunde stecken drei Zeitebenen, drei Zeitreisen und drei Geschichten. Oder sind es Jahrzehnte, ein Jahrhundert? Der Schriftsteller und »Wiener Goethe« Egon Friedell sprang 1938 auf der Flucht vor der SA in den Tod. In den Sekunden dieses Todessprungs zieht nicht nur sein Leben an ihm vorbei – er trifft auch auf den Schriftsteller H.G. Wells und dessen »Time Machine«: Die beiden versuchen, das Geheimnis von Friedells nunmehr endlos scheinendem Fenstersturz zu ergründen. Aus diesem Vorhaben resultiert eine absurd-groteske Odyssee durch die Zeiten; in atemberaubender Geschwindigkeit geht es vom Wien der Kaffeehauskultur in die Zukunft und retour!

Egyd Gstättners erfrischend heitere und außerordentlich lehrreiche Hommage an ein Universalgenie der Vergangenheit ist zugleich virtuose Entlarvung der Gegenwart und bewegende Reflexion über das Leben, die Liebe und den Tod.

Präsentation: Susanne Schaber »Lesereise Korsika«

Susanne Schaber präsentiert die »Lesereise Korsika. Wo Belle Époque auf Wildnis trifft«.

Über das Buch:
»Kalliste« wurde Korsika im Altertum genannt: die Schöne. Wo die Steilküste über die karibisch anmutenden Traumstrände triumphiert, preschen die Wellen gegen den Fels, der sich im Landesinneren zu mächtigen Gebirgen türmt. Alte Städte erzählen vom Widerstand gegen die Macht der Natur und der Eroberer, die jahrhundertelang versuchten, Korsika unter ihre Herrschaft zu zwingen. Großzügigkeit, Mut und Gastfreundschaft gehören zu den Tugenden einer Gesellschaft, die seit jeher eng zusammensteht.
Susanne Schaber ist mit den Hirten auf die Hochebenen gestiegen, hat verwunschene Dörfer durchstreift, die bodenständig-raffinierte Küche und die Hotels der Belle Époque erkundet. Und sie hat mit Ethnologen, Historikern und selbstbewussten Patriotinnen gesprochen, die für Korsika und seine Identität eintreten, um das kulturelle Erbe zu bewahren.