Das »Rote Wien« wird vielfach als Modell für eine moderne Großstadt angesehen. Das ist in vielerlei Hinsicht richtig. Was in einem guten Jahrzehnt geleistet wurde, war vorbildlich. Das gilt für den sozialen Wohnbau, die medizinische Versorgung, die Infrastruktur, das Schul- und Kindergartenwesen, die Wissenschaft und Volksbildung, aber auch für die Förderung der Künste und deren breite Vermittlung.
Das »Rote Wien« war aber auch mehr: Es war das gesellschaftspolitische Experiment, für »Neue Menschen« die »Neue Stadt« zu bauen, ein Unterfangen mit Risiken und Widersprüchen. Doch was sind die Zukunftsprognosen dieser gelebten Utopie, was für ein gemeinsames Morgen wünschen wir uns?
Autoren und Autorin
»Helmut Konrad, ein ausgewiesener Kenner der Materie, würdigt die Errungenschaften des Roten Wien auf allen Ebenen.«
Evelyne Poltz-Heinzl, Literaturhaus Wien