Lesung: Elisabeth Schmidauer, »Fanzi«

Wie Schuldgefühle über Generationen wirken: Ein Mann lernt spät, aber doch, mit seinem Schicksal Frieden zu schließen.

Seine kleine Schwester Elfi ist sein Ein und Alles, nachdem Franz’ große Brüder in den Krieg mussten. Für sie erträgt er die Härte der Eltern – des Vaters, der ihn nicht als Nachfolger auf dem Bauernhof eingeplant hatte, und der Mutter, die vor lauter Mühsal keine Liebe für ihn übrig hat. Doch nach einer Erkrankung wird Elfi ins Heim gebracht, aus dem sie nicht mehr zurückkehren wird.
Nach dem Krieg übernimmt der verstörte junge Mann den Bauernhof. Durch die Hochzeit mit Bärbi, seiner großen Liebe, stolpert er ins vordergründige Glück. Doch er bleibt ein Leben lang zurückgezogen und wortkarg. Erst als sein Sohn und seine Enkelin Fragen stellen, gelingt es ihm, sich den Erinnerungen zu stellen.

Lesung: Egyd Gstättner, »Ich bin Kaiser«

Egyd Gstättners spitze Feder ist wieder im Einsatz: In seinen satirischen Erzählungen spannt er den Bogen von Sigmund Freud bis zum Song Contest – und arbeitet sich an so manchen Phänomenen der Gegenwart ab.

Was, wenn Österreich wieder einen Kaiser hätte? Und was, wenn der ein impotenter Maronibrater aus Klagenfurt wäre? Dann müsste man wohl den Thronfolger via Castingshow bestimmen. Sigmund Freuds Inkognito-Urlaube am Wörthersee, Thomas Bernhards Ohrensessel und Wittgensteins Ururenkel: Egyd Gstättners scharfem Blick entgeht niemand. Er setzt der Lendkönigin mit dem losen Mundwerk ein Denkmal, spürt dem Kopf des Franz Igele nach und hält ein Plädoyer für die Annehmlichkeiten des Rauchens. Und Gstättner outet sich als weltgrößter Fan des Grand Prix Eurovision de la Chanson, heute ESC genannt: Liebevoll, aber gnadenlos rollt er seine Geschichte auf.

Lesung: Egyd Gstättner, »Ich bin Kaiser«

Egyd Gstättners spitze Feder ist wieder im Einsatz: In seinen satirischen Erzählungen spannt er den Bogen von Sigmund Freud bis zum Song Contest – und arbeitet sich an so manchen Phänomenen der Gegenwart ab.

Was, wenn Österreich wieder einen Kaiser hätte? Und was, wenn der ein impotenter Maronibrater aus Klagenfurt wäre? Dann müsste man wohl den Thronfolger via Castingshow bestimmen. Sigmund Freuds Inkognito-Urlaube am Wörthersee, Thomas Bernhards Ohrensessel und Wittgensteins Ururenkel: Egyd Gstättners scharfem Blick entgeht niemand. Er setzt der Lendkönigin mit dem losen Mundwerk ein Denkmal, spürt dem Kopf des Franz Igele nach und hält ein Plädoyer für die Annehmlichkeiten des Rauchens. Und Gstättner outet sich als weltgrößter Fan des Grand Prix Eurovision de la Chanson, heute ESC genannt: Liebevoll, aber gnadenlos rollt er seine Geschichte auf.

Lesung: Egyd Gstättner, »Ich bin Kaiser«

Egyd Gstättners spitze Feder ist wieder im Einsatz: In seinen satirischen Erzählungen spannt er den Bogen von Sigmund Freud bis zum Song Contest – und arbeitet sich an so manchen Phänomenen der Gegenwart ab.

Was, wenn Österreich wieder einen Kaiser hätte? Und was, wenn der ein impotenter Maronibrater aus Klagenfurt wäre? Dann müsste man wohl den Thronfolger via Castingshow bestimmen. Sigmund Freuds Inkognito-Urlaube am Wörthersee, Thomas Bernhards Ohrensessel und Wittgensteins Ururenkel: Egyd Gstättners scharfem Blick entgeht niemand. Er setzt der Lendkönigin mit dem losen Mundwerk ein Denkmal, spürt dem Kopf des Franz Igele nach und hält ein Plädoyer für die Annehmlichkeiten des Rauchens. Und Gstättner outet sich als weltgrößter Fan des Grand Prix Eurovision de la Chanson, heute ESC genannt: Liebevoll, aber gnadenlos rollt er seine Geschichte auf.

Lesung: Oskar Aichinger, »Ich steig in den Zug und setz mich ans Fenster«

Von Wien aus in alle Himmelsrichtungen: Oskar Aichinger erkundet mit dem Zug Ostösterreich: vom Neusiedler See bis zum Traunsee.

Mit dem 13A geht es zum Wiener Hauptbahnhof, wo die Meditation des Zugfahrens beginnen kann: Es geht über die Leitha nach Eisenstadt und sogar bis Bratislava in der Slowakei, in den Süden nach Gumpoldskirchen, Wiener Neustadt und mit der Schmalspurbahn nach Mariazell, und immer wieder in den Westen: in die verkannte Stadt St. Pölten und ins Salzkammergut, in die alte Heimat des Autors, Attnang- Puchheim in Oberösterreich, die Erinnerungen weckt. Oskar Aichinger hat zwar immer ein Ziel: Orte der Vergangenheit, Städte, die bis jetzt nur Namen waren, unbedingt immer ein Kaffeehaus und den Schneeberg – mal aus der Ferne, mal aus der Nähe. Immer jedoch bietet das Zugfahren, diese ganz besondere Art der Fortbewegung, die Chance der Entschleunigung, des Eintauchens in Vergangenes, des Sinnierens und Abschweifens der Gedanken.

Lesung: Susanne Pollak, »Klara spielt nicht mit«

Die Nachzüglerin Klara hat einen holprigen Start ins Leben. Ihre Eltern waren in der Nazizeit in der französischen Résistance und haben im Wien der Nachkriegszeit eine Existenz aufgebaut. Klaras Geschwister Edith und Andreas leben vor, wie sie zu sein hat: liebenswert, talentiert, gesund und brav. Klara ist nichts davon. Sie wird oft krank, hat Stimmungsschwankungen und kann in der Schule nicht mithalten. Vergeblich fordert sie vehement Aufmerksamkeit von ihrer Familie. Klara flüchtet sich in Krankheiten, die allzu oft eingebildet zu sein scheinen. Allein ihrem Bruder gelingt es immer wieder, zu ihr durchzudringen. Kurz lebt Klara ein normales Erwachsenenleben, führt Beziehungen und wird sogar Mutter. Irgendwann jedoch kippt sie in ihr altes Verhalten zurück und die Dinge können nur schlechter werden …

Susanne Pollak erzählt eindringlich von einem missglückten Leben, es ist die Geschichte von versäumten Möglichkeiten und von unverrückbaren Rollen und Zuschreibungen in einer Familie.

Lesung: Elisabeth Schmidauer, »Fanzi«

Wie Schuldgefühle über Generationen wirken: Ein Mann lernt spät, aber doch, mit seinem Schicksal Frieden zu schließen.

Seine kleine Schwester Elfi ist sein Ein und Alles, nachdem Franz’ große Brüder in den Krieg mussten. Für sie erträgt er die Härte der Eltern – des Vaters, der ihn nicht als Nachfolger auf dem Bauernhof eingeplant hatte, und der Mutter, die vor lauter Mühsal keine Liebe für ihn übrig hat. Doch nach einer Erkrankung wird Elfi ins Heim gebracht, aus dem sie nicht mehr zurückkehren wird.
Nach dem Krieg übernimmt der verstörte junge Mann den Bauernhof. Durch die Hochzeit mit Bärbi, seiner großen Liebe, stolpert er ins vordergründige Glück. Doch er bleibt ein Leben lang zurückgezogen und wortkarg. Erst als sein Sohn und seine Enkelin Fragen stellen, gelingt es ihm, sich den Erinnerungen zu stellen.

Lesung: Kirstin Breitenfellner, »Maria malt«

Niemand ahnt, was in der schweigsamen, störrischen Maria schlummert, der die Mutter, um sie zu beschäftigen, Papier und Bleistift gibt. Als Erwachsene studiert sie an der Wiener Akademie, wird nach ihrer Rückkehr nach Kärnten zum Provinzstar und geht eine Liebesbeziehung mit einem um zehn Jahre jüngeren Schüler ein, Arnulf Rainer. Die beiden inspirieren sich in der fruchtbaren Nachkriegszeit gegenseitig, werden aber auch zu Konkurrenten. Klagenfurt wird rasch zu klein, sie gehen nach Wien. Arnulf spielt besser
auf der Klaviatur des Kunstmarkts, Künstlerinnen bringt die Männergesellschaft wenig Wertschätzung entgegen. Aber Maria malt. Maria kämpft. Sie geht nach Paris, nach New York. Mit beinahe achtzig zieht sie in ihrem Atelier, hinter dem Zoo Schönbrunn, Bilanz. Was sie nicht weiß: Ihre eigentliche Karriere als Künstlerin liegt noch vor ihr.

Ein großer Roman über eine große Künstlerin: Maria Lassnig, eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen, in einer wahrhaftigen Biografie.

Lesung: Christian Klinger, »Ein Giro in Triest«

Der erste Fall für Ispettor Gaetano Lamprecht: In Triest sind die Gemüter im Sommer 1914 erhitzt und Gaetano muss zwischen Monarchisten, Irredentisten und der italienisch-slawischen Unterwelt navigieren.

Gaetano Lamprecht, Sohn eines Österreichers und einer Italienerin, ist als Ispettore bei der Triestiner Polizei tätig und begeisterter Radsportler. Nach der Ermordung des Thronfolgerpaars in Sarajevo drohen Nationalisten mit der Entführung der Särge und Gaetano wird mit der Wiederbeschaffung beauftragt. Die Ermittlungen führen den Ispettore in ein Netz aus Verschwörungen und korrupten Machenschaften, wobei er sich mehr als einmal in Lebensgefahr bringt, aus der ihn nur seine Sportlichkeit retten kann. Nebenbei beschäftigen Lamprecht private Probleme, denn er und seine Familie sind nicht aus freien Stücken von Wien nach Triest zurückgekehrt …

Lesung: Kirstin Breitenfellner, »Maria malt«

Niemand ahnt, was in der schweigsamen, störrischen Maria schlummert, der die Mutter, um sie zu beschäftigen, Papier und Bleistift gibt. Als Erwachsene studiert sie an der Wiener Akademie, wird nach ihrer Rückkehr nach Kärnten zum Provinzstar und geht eine Liebesbeziehung mit einem um zehn Jahre jüngeren Schüler ein, Arnulf Rainer. Die beiden inspirieren sich in der fruchtbaren Nachkriegszeit gegenseitig, werden aber auch zu Konkurrenten. Klagenfurt wird rasch zu klein, sie gehen nach Wien. Arnulf spielt besser
auf der Klaviatur des Kunstmarkts, Künstlerinnen bringt die Männergesellschaft wenig Wertschätzung entgegen. Aber Maria malt. Maria kämpft. Sie geht nach Paris, nach New York. Mit beinahe achtzig zieht sie in ihrem Atelier, hinter dem Zoo Schönbrunn, Bilanz. Was sie nicht weiß: Ihre eigentliche Karriere als Künstlerin liegt noch vor ihr.

Ein großer Roman über eine große Künstlerin: Maria Lassnig, eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen, in einer wahrhaftigen Biografie.