Lesung: Michael Frank, »Schmalensee«

Mühselig und unendlich scheinen die Wege zu Schule und Kirche für die »Winterkinder« zu sein, bei sibirischer Kälte, grandios und unbarmherzig die Natur. Ein grimmiger Vater, geliebt und gefürchtet, eine sehr fromme, aber wissenshungrige Mutter, die einander im Einsatz für die Lebensreformbewegung fanden, führen mit ihrer Großfamilie ein Leben im Kontrast von idealisierter Romantik und plagender Not. Die Kinder bauen sich daneben ihre Abenteuerwelt, die sie mit eigenwilligen Einsichten und kapitalen Missverständnissen zu einem lädierten Idyll ordnen.

Michael Frank lässt die dörfliche Scheinidylle seiner Kinderwelt in der unmittelbaren Nachkriegszeit aufleben, die Abenteuer zwischen Rechtgläubigkeit und ideologischem Aufruhr, unter dem Einfluss von Kirche, Schule und »Besatzern« und den rätselhaften Einbrüchen der Moderne.

Lesung: Cornelia Travnicek, »Feenstaub«

n einer Schicksalsgemeinschaft sind Petru, Cheta und Magare verbunden, gezwungen in ewiges Kindsein: Sie leben am Rande einer gesichtslosen Großstadt. Täglich müssen sie dafür sorgen, dass die Schatzkiste des Krakadzil voller wird. Der wird schnell ungehalten, wenn die Kasse nicht stimmt, und so rücken die drei Jungs aus, um denen wegzunehmen, die es am ehesten zu verschmerzen scheinen. Auszuhalten ist das für sie nur mit einer täglichen Ration Feenstaub.
Alles wird anders, als Petru Marja kennenlernt: Nicht nur lernt er mit ihr die Sprache der Stadt zu verstehen, er erfährt auch zum ersten Mal in seinem Leben, was Familie sein kann. Als den drei jungen Taschendieben ein Neuling zur Ausbildung übergeben wird, wechselt Petrus Leben ebenso wie das seiner Schicksalsgenossen noch einmal die Richtung …

Vergessene Kindheiten und brutale Ausbeutung: Poetisch bis derb, in kurzen, intensiven Szenen erzählt Cornelia Travnicek von drei Taschendieben wider Willen, die um ihre Zukunft kämpfen.

Lesung: Josef Zweimüller, »Grün«

Nach dem Selbstmord seiner Mutter lebt Jona alleine in einem kleinen Häuschen. Er hat gelernt, von und mit dem Wald zu leben. Um unerlässliche Anschaffungen zu finanzieren, veranstaltet er ein Überlebenstraining für verweichlichte Städter, das sein Leben auf den Kopf stellen wird. Hikaru, eine Teilnehmerin, beeindruckt Jona mit ihrer Entschlossenheit und Kraft – und sie bleibt bei ihm, bis es zu einem Zerwürfnis kommt und er Hikaru wegschickt.
Zurück in der Stadt findet sie nicht mehr in ihr altes Leben zurück. Um Jona über den Verlust seiner Mutter hinwegzuhelfen, stellt sie Nachforschungen an und verliert sich weiter in seiner Welt. Eines Tages taucht ein Öko-Aktivist in der Stadt auf, der Geldautomaten mit einem grünen Breigemisch überschüttet. Hikaru fürchtet und hofft zugleich, dass es sich um Jona handelt …

Josef Zweimüller gräbt in den Untiefen menschlicher Beziehungen, legt Brüche frei und erzählt von einer Gesellschaft, die glaubt, sich von der Natur abgrenzen zu müssen.

Lesung: Josef Zweimüller, »Grün«

Nach dem Selbstmord seiner Mutter lebt Jona alleine in einem kleinen Häuschen. Er hat gelernt, von und mit dem Wald zu leben. Um unerlässliche Anschaffungen zu finanzieren, veranstaltet er ein Überlebenstraining für verweichlichte Städter, das sein Leben auf den Kopf stellen wird. Hikaru, eine Teilnehmerin, beeindruckt Jona mit ihrer Entschlossenheit und Kraft – und sie bleibt bei ihm, bis es zu einem Zerwürfnis kommt und er Hikaru wegschickt.
Zurück in der Stadt findet sie nicht mehr in ihr altes Leben zurück. Um Jona über den Verlust seiner Mutter hinwegzuhelfen, stellt sie Nachforschungen an und verliert sich weiter in seiner Welt. Eines Tages taucht ein Öko-Aktivist in der Stadt auf, der Geldautomaten mit einem grünen Breigemisch überschüttet. Hikaru fürchtet und hofft zugleich, dass es sich um Jona handelt …

Josef Zweimüller gräbt in den Untiefen menschlicher Beziehungen, legt Brüche frei und erzählt von einer Gesellschaft, die glaubt, sich von der Natur abgrenzen zu müssen.

Lesung: Josef Zweimüller: »Grün«

Nach dem Selbstmord seiner Mutter lebt Jona alleine in einem kleinen Häuschen. Er hat gelernt, von und mit dem Wald zu leben. Um unerlässliche Anschaffungen zu finanzieren, veranstaltet er ein Überlebenstraining für verweichlichte Städter, das sein Leben auf den Kopf stellen wird. Hikaru, eine Teilnehmerin, beeindruckt Jona mit ihrer Entschlossenheit und Kraft – und sie bleibt bei ihm, bis es zu einem Zerwürfnis kommt und er Hikaru wegschickt.
Zurück in der Stadt findet sie nicht mehr in ihr altes Leben zurück. Um Jona über den Verlust seiner Mutter hinwegzuhelfen, stellt sie Nachforschungen an und verliert sich weiter in seiner Welt. Eines Tages taucht ein Öko-Aktivist in der Stadt auf, der Geldautomaten mit einem grünen Breigemisch überschüttet. Hikaru fürchtet und hofft zugleich, dass es sich um Jona handelt …

Josef Zweimüller gräbt in den Untiefen menschlicher Beziehungen, legt Brüche frei und erzählt von einer Gesellschaft, die glaubt, sich von der Natur abgrenzen zu müssen.

Lesung: David Krems, »Fast ein Wunder«

Ein raffiniert verknüpfter Roman über verwischte Spuren, die Macht der Medien, Versuchung und den Sieg der Menschlichkeit.

Ein gänzlich unbekannter Läufer im Spitzenfeld des Stadtmarathons, das ist fast eine Geschichte für ein Boulevard-Blatt wie »Von Tag zu Tag«. Der leidgeprüfte Reporter Fabian wird auf den Mann angesetzt – von einem Herausgeber, dem auf seinem Kurzurlaub die Geliebte abhandenkommt und der Fabians Hoffnung auf ein berufliches und privates Comeback zu seinem eigenen Vorteil ausnützt. Der mysteriöse Läufer wird bald als Asylsuchender identifiziert, der den Marathon als Chance nutzen wollte, um auf seine hoffnungslose Situation aufmerksam zu machen. Mit seiner Recherche setzt Fabian einiges in Gang: im Leben der von ihm ins Vertrauen gezogenen Ministerialbeamtin, im Ministerium und in der Zeitung. Wer macht hier mit wem Geschäfte und wer hat den größten Nutzen davon?

Lesung: David Krems, »Fast ein Wunder«

Ein raffiniert verknüpfter Roman über verwischte Spuren, die Macht der Medien, Versuchung und den Sieg der Menschlichkeit.

Ein gänzlich unbekannter Läufer im Spitzenfeld des Stadtmarathons, das ist fast eine Geschichte für ein Boulevard-Blatt wie »Von Tag zu Tag«. Der leidgeprüfte Reporter Fabian wird auf den Mann angesetzt – von einem Herausgeber, dem auf seinem Kurzurlaub die Geliebte abhandenkommt und der Fabians Hoffnung auf ein berufliches und privates Comeback zu seinem eigenen Vorteil ausnützt. Der mysteriöse Läufer wird bald als Asylsuchender identifiziert, der den Marathon als Chance nutzen wollte, um auf seine hoffnungslose Situation aufmerksam zu machen. Mit seiner Recherche setzt Fabian einiges in Gang: im Leben der von ihm ins Vertrauen gezogenen Ministerialbeamtin, im Ministerium und in der Zeitung. Wer macht hier mit wem Geschäfte und wer hat den größten Nutzen davon?

Lesung: David Krems, »Fast ein Wunder«

Ein raffiniert verknüpfter Roman über verwischte Spuren, die Macht der Medien, Versuchung und den Sieg der Menschlichkeit.

Ein gänzlich unbekannter Läufer im Spitzenfeld des Stadtmarathons, das ist fast eine Geschichte für ein Boulevard-Blatt wie »Von Tag zu Tag«. Der leidgeprüfte Reporter Fabian wird auf den Mann angesetzt – von einem Herausgeber, dem auf seinem Kurzurlaub die Geliebte abhandenkommt und der Fabians Hoffnung auf ein berufliches und privates Comeback zu seinem eigenen Vorteil ausnützt. Der mysteriöse Läufer wird bald als Asylsuchender identifiziert, der den Marathon als Chance nutzen wollte, um auf seine hoffnungslose Situation aufmerksam zu machen. Mit seiner Recherche setzt Fabian einiges in Gang: im Leben der von ihm ins Vertrauen gezogenen Ministerialbeamtin, im Ministerium und in der Zeitung. Wer macht hier mit wem Geschäfte und wer hat den größten Nutzen davon?