Lesung: Oskar Aichinger »Ich bleib in der Stadt und verreise«

Oskar Aichinger liest, singt und spielt sich durch sein Buch »Ich bleib in der Stadt und verreise. Vom Gehen und Verweilen in Wien«.

Zum Buch:
Ist Gehen in der Stadt – absichtsloses, zielloses Wandern mit dem immer gleichen Ausgangspunkt, der eigenen Wohnung – eine Möglichkeit zu verreisen, wenn auch nur für kurze Zeit? Stellen sich dabei die für das Reisen typischen Effekte ein wie Distanz zum Alltag, ein freier Kopf zum Nachdenken über dieses und jenes?

Nach jahrelangen Selbstversuchen kann der Pianist und Komponist Oskar Aichinger mit einiger Überzeugung behaupten: Ja. So ist dieses Wiener Reisebuch entstanden, mit autobiografischen, historischen und philosophischen Zügen, ein sehr individueller Reiseführer von einem, dem diese Stadt nicht von Anfang an zugeflogen ist, der sie sich allmählich ergangen hat, als Taugenichts für immer wieder ein paar Stunden. Es ist eine Einladung an Lesende mitzugehen, mitzudenken und mitzuschauen, miteinzukehren in manche Gaststätte und vermeintlich Vertrautes neu zu entdecken.

Zeitzeugengespräch: Ivan Ivanji

Im Rahmen der Gedenkfeier zur Pogromnacht am 9. November 1938 hat die Stadt Dachau dieses Jahr als Ehrengast und Zeitzeugen Ivan Ivanji eingeladen. Teil des Programms ist ein Zeitzeugengespräch mit dem Autor.

Zum Buch:
Rudolf von Radványi, ein ungarischer Jude, lebt im Belgrad des Jahres 1941 ein nicht ungefährliches Doppelleben: Zum einen ist er Dolmetscher der deutschen Intendantur, gedeckt von Oberst Martin Hellmer, mit dem ihn eine gemeinsame Vergangenheit verbindet, und zum anderen arbeitet er als Kommunist im Verborgenen gegen das natio­nalsozialistische Regime. Wie konnte es dazu kommen?

Meisterhaft komponiert Ivan Ivanji eine Familiensaga, die rund hundertfünfzig Jahre überspannt: Beginnend bei den Rotbarts in Betschkerek im Banat der 1880er Jahre, als der junge Leopold seinen Nachnamen in Radványi ändert und dann Tierarzt wird, über seinen Sohn ­Ferenc, genannt Ferko, den Arzt, und dessen Sohn Rudolf, die beide – ohne es voneinander zu ahnen – als Partisanen gegen die deutschen Truppen kämpfen, bis hin zu Goran, dem Nachkriegskind, der den Zerfall Jugoslawiens miterlebt und seine Zukunft jenseits der Heimat sieht.

Lesung und Zeitzeugengespräch: Ivan Ivanji

Im Rahmen der Gedenkfeier zur Pogromnacht am 9. November 1938 hat das Evangelische Bildungswerk Bayreuth dieses Jahr als Ehrengast und Zeitzeugen Ivan Ivanji eingeladen. Teil des Programms werden sowohl eine Lesung des Autors als auch ein Zeitzeugengespräch mit ihm sein.

Zum Buch:
Rudolf von Radványi, ein ungarischer Jude, lebt im Belgrad des Jahres 1941 ein nicht ungefährliches Doppelleben: Zum einen ist er Dolmetscher der deutschen Intendantur, gedeckt von Oberst Martin Hellmer, mit dem ihn eine gemeinsame Vergangenheit verbindet, und zum anderen arbeitet er als Kommunist im Verborgenen gegen das natio­nalsozialistische Regime. Wie konnte es dazu kommen?

Meisterhaft komponiert Ivan Ivanji eine Familiensaga, die rund hundertfünfzig Jahre überspannt: Beginnend bei den Rotbarts in Betschkerek im Banat der 1880er Jahre, als der junge Leopold seinen Nachnamen in Radványi ändert und dann Tierarzt wird, über seinen Sohn ­Ferenc, genannt Ferko, den Arzt, und dessen Sohn Rudolf, die beide – ohne es voneinander zu ahnen – als Partisanen gegen die deutschen Truppen kämpfen, bis hin zu Goran, dem Nachkriegskind, der den Zerfall Jugoslawiens miterlebt und seine Zukunft jenseits der Heimat sieht.

BUCH WIEN: Lesung Theodora Bauer

Im Rahmen der BUCH WIEN 2017 spricht Theodora Bauer über und liest aus »Chikago« (Live-Übertragung: Ö1 »Punkt eins«).

Zum Buch:
Feri und Katica leben Anfang der zwanziger Jahre in einem Gebiet des Aufruhrs und des Umbruchs und vor allem der Armut: an der noch jungen ungarisch-österreichischen Grenze. Die große Hoffnung heißt »Amerika«, vor allem für Feri, der die schwangere Katica mitnehmen will. Ein Unglück und das beherzte Eingreifen von Katicas Schwester Anica lassen die Auswanderpläne zur Flucht werden, nun sind sie zu dritt. Doch das Leben in Amerika ist nicht so gut zu den drei Auswanderern wie erhofft: Katica stirbt bei der Geburt ihres Kindes, Feri wird zum Säufer und Tagedieb, und bald muss Anica die Verantwortung für den kleinen Josip übernehmen…

Theodora Bauer verleiht ihren Protagonisten Seele, ihrer Geschichte Realismus, ihrem Schicksal Tragik und Schönheit: Ein großer Roman über die Sehnsucht nach einem besseren Leben.

BUCH WIEN: Lesung Anita Mild

Im Rahmen der BUCH WIEN 2017 spricht Anita Mild über und liest aus »Pauli muss ins Altersheim«.

Zum Buch:
Alle zwei Tage muss Pauli mit Mama ins Altersheim, um Opa zu besuchen. Großen Spaß machen die Besuche nicht, denn Opa ist dement und erkennt Pauli nicht einmal. Und die anderen Leute dort findet Pauli auch merkwürdig, fast schon gruselig. Zum Beispiel die Frau mit der Pudelmütze, die immer mit dem Gummibaum redet. Die Langeweile findet ein Ende, als er die aufgeweckte und neunmalkluge Lila trifft. Auch sie ist regelmäßig im Altersheim, aber ihr gefällt es dort. Gemeinsam haben die beiden jede Menge Spaß. Pauli beginnt plötzlich, sich auf die Besuche bei seinem Opa wie verrückt zu freuen und auch die Bewohner und Bewohnerinnen des Altersheims mit anderen Augen zu sehen …

Anita Milds Geschichte findet einen heiteren Zugang zu einer gesellschaftlichen Herausforderung: dem Umgang mit pflegebedürftigen Angehörigen. Angela Holzmann begleitet den vergnüglichen Text mit bezaubernden Illustrationen.

BUCH WIEN: Lesung Leonora Leitl

Im Rahmen der BUCH WIEN 2017 spricht Leonora Leitl über und liest aus »Das Glück ist ein Vogel«.

Zum Buch:
Elli ist furchtbar neugierig und stellt liebend gerne Fragen. Warum fällt der Mond nicht vom Himmel? Warum schläft mein Fuß ein, wenn ich doch wach bin? Und was ist eigentlich Glück? »Das Glück ist ein flüchtiger Vogel«, erfährt Elli von ihrer Oma, doch damit gibt sie sich nicht zufrieden. Sie will das Geheimnis des Glücks ergründen und erfährt dabei, dass Glück für jeden etwas anderes bedeutet.

Leonora Leitls liebevoll gestaltetes Bilderbuch bezaubert durch fröhlich bunte Illustrationen und die kindgerechte Aufbereitung der Erkenntnis, dass das Glück unendlich viele Facetten hat – und dass jeder sein eigenes Glück finden kann.

BUCH WIEN: Lesung Kirstin Breitenfellner

Im Rahmen der BUCH WIEN 2017 spricht Kirstin Breitenfellner über und liest aus »Bevor die Welt unterging«.

Zum Buch:
Judith ist ein Teenager, als die achtziger Jahre beginnen. Sie lebt in behüteten Verhältnissen in einer Kleinstadt und wächst, wie ihre Eltern nicht müde werden zu versichern, in einer Epoche von beispiellosem Frieden und Wohlstand auf. Tatsächlich wird ihre Adoleszenz geprägt vom Kalten Krieg und Wettrüsten, vom drohenden Waldsterben, von der neuen Seuche Aids und dem Reaktorunfall in Tschernobyl.
Judith und ihrer Clique gelingt es, den Bedrohungen von Artensterben und Atomkrieg, der scheinbaren Ausweglosigkeit und der Apokalypse zum Trotz, eine ganz normale Jugend zu erleben, mit Partys und Protest, Ausflügen, Liebe und Verrat.Als schließlich die Mauer fällt, hat Judith das Gefühl, dass ihr Leben jetzt erst so richtig beginnen kann.

Ein Roman über das Erwachsenwerden in einer Zeit, die erstaunliche Parallelen zu den Problemen und Themen der heutigen Jugend aufweist – vom Klimawandel über den Reaktorunfall von Fukushima bis zu den Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt.

BUCH WIEN: Lesung Oskar Aichinger

Im Rahmen der BUCH WIEN 2017 spricht Oskar Aichinger über und liest aus »Ich bleib in der Stadt und verreise«.

Zum Buch:
Ist Gehen in der Stadt – absichtsloses, zielloses Wandern mit dem immer gleichen Ausgangspunkt, der eigenen Wohnung – eine Möglichkeit zu verreisen, wenn auch nur für kurze Zeit? Stellen sich dabei die für das Reisen typischen Effekte ein wie Distanz zum Alltag, ein freier Kopf zum Nachdenken über dieses und jenes?

Nach jahrelangen Selbstversuchen kann der Pianist und Komponist Oskar Aichinger mit einiger Überzeugung behaupten: Ja. So ist dieses Wiener Reisebuch entstanden, mit autobiografischen, historischen und philosophischen Zügen, ein sehr individueller Reiseführer von einem, dem diese Stadt nicht von Anfang an zugeflogen ist, der sie sich allmählich ergangen hat, als Taugenichts für immer wieder ein paar Stunden. Es ist eine Einladung an Lesende mitzugehen, mitzudenken und mitzuschauen, miteinzukehren in manche Gaststätte und vermeintlich Vertrautes neu zu entdecken.

BUCH WIEN: Lesung Thomas Sautner

Im Rahmen der BUCH WIEN 2017 spricht Thomas Sautner über und liest aus »Das Mädchen an der Grenze«.

Zum Buch:
Malina, die mit ihrer Familie in einem alten Zollhaus an der Grenze lebt, nimmt das Leben wahr, wie niemand sonst es zu erkennen vermag – und wird deshalb für verrückt gehalten. Sie kippt in eine Welt, in der die gängigen Wahrheiten keinen Halt mehr bieten. Ist das Leben nur ein Traum, eine Illusion? Oder im Gegenteil: mehr, als wir je zu denken wagten?

Thomas Sautners Roman öffnet den Blick auf ein Leben, wie es zuvor nicht gedacht wurde. Was ist Wahrheit? Wohin führt Verstand? Und wie weit reicht Liebe? Ein Roman wie ein Leben ohne Sicherheitsnetz: hochriskant, schwindel­erregend und betörend schön.

BUCH WIEN: Lesung Egyd Gstättner

Im Rahmen der BUCH WIEN 2017 spricht Egyd Gstättner über und liest aus »Wiener Fenstersturz«.

Zum Buch:
In einer Sekunde stecken drei Zeitebenen, drei Zeitreisen und drei Geschichten. Oder sind es Jahrzehnte, ein Jahrhundert? Der Schriftsteller und »Wiener Goethe« Egon Friedell sprang 1938 auf der Flucht vor der SA in den Tod. In den Sekunden dieses Todessprungs zieht nicht nur sein Leben an ihm vorbei – er trifft auch auf den Schriftsteller H.G. Wells und dessen »Time Machine«: Die beiden versuchen, das Geheimnis von Friedells nunmehr endlos scheinendem Fenstersturz zu ergründen. Aus diesem Vorhaben resultiert eine absurd-groteske Odyssee durch die Zeiten; in atemberaubender Geschwindigkeit geht es vom Wien der Kaffeehauskultur in die Zukunft und retour!