Nach dem Selbstmord seiner Mutter lebt Jona alleine in einem kleinen Häuschen. Er hat gelernt, von und mit dem Wald zu leben. Um unerlässliche Anschaffungen zu finanzieren, veranstaltet er ein Überlebenstraining für verweichlichte Städter, das sein Leben auf den Kopf stellen wird. Hikaru, eine Teilnehmerin, beeindruckt Jona mit ihrer Entschlossenheit und Kraft – und sie bleibt bei ihm, bis es zu einem Zerwürfnis kommt und er Hikaru wegschickt.
Zurück in der Stadt findet sie nicht mehr in ihr altes Leben zurück. Um Jona über den Verlust seiner Mutter hinwegzuhelfen, stellt sie Nachforschungen an und verliert sich weiter in seiner Welt. Eines Tages taucht ein Öko-Aktivist in der Stadt auf, der Geldautomaten mit einem grünen Breigemisch überschüttet. Hikaru fürchtet und hofft zugleich, dass es sich um Jona handelt …
Josef Zweimüller gräbt in den Untiefen menschlicher Beziehungen, legt Brüche frei und erzählt von einer Gesellschaft, die glaubt, sich von der Natur abgrenzen zu müssen.
Autor
»Erzählt wird sehr genau, fast schon minutiös. Beim Lesen braucht man also Geduld und Zeit – es lohnt sich.«
Angelika Grabher-Hollenstein, APA
»Ein Roman, dem man mit seinem Lebensentwurf der Unsichtbarkeit aus pandemischer Sicht sogar einen visionären Charakter attestieren muss.«
Andreas Tiefenbacher, Literaturhaus Wien
»Josef Zweimüller hat eine besondere Art zu erzählen, einfühlsam und leise. Der Leser wird von den Worten an einen besonderen Ort getragen. Ein großartiger Roman!
Mareike Liedmann, Ekz.bibliothekswerk
»Grün hinterlässt Spuren, nicht nur im Wald.«
Stefanie Seible, Literaturkritik.de
»›Grün‹ ist ein poetischer Roman voller Metaphern reicher Sprache, der um die Themen Verletzlichkeit und Verlust, Liebe und Schmerz kreist. (…) Eine klare Empfehlung für Leser, die einen Sinn für das Leise und die Zwischentöne haben.«
Büchereien Wien
»Stets am Puls von Mensch und Natur stellt Josef Zweimüller die Frage, ob es ein unschuldiges Leben fern der Gesellschaft geben kann.«
meinbezirk.at