Mitten in der Zeitenwende entflammt eine leidenschaftliche deutsch-deutsche Affäre, in der Iris erwachsen wird, Henry sich seiner Midlifekrise stellen und Leo die Grenzen seiner Kontrolle erfahren muss.
Im Sommer 1989 will Henry Weber, Atomphysiker, seinem Leben in der Schwenninger Ereignislosigkeit entkommen und folgt der unerwarteten Einladung seines Cousins in den Osten. Dort verliebt er sich in die sechzehnjährige Iris. Doch die ist nicht nur einundzwanzig Jahre jünger als er, sondern auch Tochter von Leo Landowski, Offizier im Dienst der Staatssicherheit, betraut mit dem »Fall Weber«. Landowskis Interesse an Henrys Meinung zur Lagerung abgebrannter Brennstäbe ist also nicht rein zufällig. Und Iris leidenschaftliche Gefühle für das Beschattungsziel ihres Vaters haben schon bald gravierende Konsequenzen für alle Beteiligten.
Bastienne Voss schildert die Ungewissheit einer Zeitenwende mit feinem Sinn für Humor, Zwischentöne und menschliche Unzulänglichkeiten.
Autorin
»Bastienne Voss beweist, dass sie die gesamte Klaviatur des Erzählens beherrscht. (…) Und die Autorin beweist auch, dass aus diesem gerade 30 Jahre alt gewordenen Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte noch viele Geschichten zu erzählen sind.«
Miriam Zeh, Deutschlandfunk
»Aus der Schreibfeder der Autorin ist eine tragisch komische Geschichte hervorgegangen – keck und amüsant wie traurig.«
Evelyn Bubich, Buchkultur
»›Grünauge sieht dich‹ ist eigentlich ein finsterer Roman über Verrat, Niedertracht und eine unwahrscheinliche Liebesgeschichte. Doch Bastienne Voss (…) erzählt die Geschichte dann doch ironisch gebrochen und präsentiert selbst atemberaubende Wendungen der Handlung mit einem Lächeln.«
Matthias Schümann, NDR
»›Grünauge sieht dich‹ ist ein besonderes Buch, es erzählt eine Geschichte, die nicht zu den typischen Wendegeschichten gehört. … Bei aller Tragik kommt selbst der Humor nicht zu kurz. Einfach gut geschrieben.«
Chemnitzer Freie Presse
»Voss ist mit ›Grünauge sieht dich‹ ein herausragender Wende-Roman gelungen, der zeigt, dass man jeden Tag das eigene Leben hinterfragen sollte.«
Claudia Urbasek, Nürnberger Zeitung